Ambulanter Hospizdienst am Alfried Krupp Krankenhaus: Einfühlsame Begleitung in schweren Zeiten

Der Ambulante Hospizdienst am Krupp Krankenhaus bietet kostenlosen Beistand für Patienten mit palliativen Erkrankungen und deren Familien.

Der Ambulante Hospizdienst am Alfried Krupp Krankenhaus unterstützt Patienten mit unheilbaren Erkrankungen und ihre Angehörigen durch ehrenamtliche Begleitung. Die individuelle Betreuung beginnt bereits im Krankenhaus und setzt sich zu Hause fort. Neben der Patientenbegleitung bietet der Dienst umfassende Trauerbegleitung für Angehörige, spezielle Gruppen für Männer sowie Kinder und Jugendliche an. Alle Leistungen sind kostenfrei und richten sich nach den Bedürfnissen der Betroffenen.

Das Alfried Krupp Krankenhaus erweitert sein Betreuungsangebot für schwerkranke Patienten durch einen professionell koordinierten Ambulanten Hospizdienst. Mit der Koordinatorin Ingrid Kaminga bietet der Dienst eine ganzheitliche Begleitung, die bereits während des stationären Aufenthalts beginnt und sich nahtlos in die häusliche Umgebung fortsetzt. Das kostenfreie Angebot umfasst sowohl die Betreuung von Patienten als auch deren Angehörigen und reicht bis zur Trauerbegleitung nach dem Verlust. Besonders hervorzuheben sind spezialisierte Angebote wie die Männertrauergruppe und die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die den individuellen Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen gerecht werden.

Wann ambulante Hospizarbeit beginnt

Die ambulante Hospizarbeit setzt mit der Diagnose einer palliativen Erkrankung ein, doch der Zeitpunkt der tatsächlichen Begleitung bestimmt allein der Patient. Diese Selbstbestimmung steht im Mittelpunkt des Betreuungskonzepts, da nur der betroffene Mensch weiß, wann er bereit für Unterstützung ist. Viele Patienten und Familien wissen nicht, dass es ambulante Hospizarbeit gibt, weshalb bereits frühzeitig beratende Gespräche angeboten werden.

Der Dienst bevorzugt einen möglichst frühen Beginn der Begleitung, damit zwischen Patient und ehrenamtlichem Mitarbeiter eine vertrauensvolle Beziehung entstehen kann. In dieser Phase sind oft noch Gespräche, kurze Spaziergänge oder Unterstützung beim Einkaufen möglich. Wenn später die kommunikativen Fähigkeiten abnehmen, sitzt ein vertrauter Mensch am Bett und kein Fremder.

Flexibilität bei Besuchsfrequenz

Die Häufigkeit der Besuche richtet sich vollständig nach den Wünschen des Patienten. In der Regel finden die Besuche ein- bis zweimal wöchentlich statt, können aber auch nur alle 14 Tage oder monatlich erfolgen. Diese Flexibilität ermöglicht es, das Angebot individuell an die Bedürfnisse und die körperliche Verfassung des Patienten anzupassen.

Nahtloser Übergang vom Krankenhaus nach Hause

Die Begleitung beginnt idealerweise bereits während des stationären Aufenthalts am Alfried Krupp Krankenhaus. Ärzte sprechen den Hospizdienst an, und die Koordinatorin stellt sich persönlich beim Patienten vor, um die Möglichkeiten der ambulanten Hospizarbeit zu erklären. Der erste Besuch des ehrenamtlichen Mitarbeiters findet oft noch im Krankenhaus statt, da dies für Patienten weniger belastend ist als der direkte Hausbesuch eines Fremden.

Nach der Entlassung setzt sich die Begleitung zu Hause fort, wobei derselbe ehrenamtliche Mitarbeiter die Kontinuität gewährleistet. Diese Konstanz ist wichtig für das Vertrauen und die emotionale Stabilität der Betroffenen. Die Betreuung ist nicht auf die häusliche Umgebung beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf Pflegeheime, die für viele ältere Menschen das neue Zuhause darstellen.

Individuelle Gesprächsthemen

Ein besonderer Aspekt der Begleitung ist, dass die Gesprächsthemen ausschließlich vom Patienten bestimmt werden. Die Unterhaltungen müssen sich nicht um Krankheit, Tod und Sterben drehen, sondern können alle Bereiche umfassen, die dem Patienten Freude bereiten – Lebensgeschichten, Reisen, Arbeitsleben, Hobbys oder Freunde. Selbst Lachen ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht.

Umfassende Unterstützung für Angehörige

Nicht immer benötigt der Patient selbst die Begleitung. Manche schwerkranke Menschen möchten ihre noch vorhandene Gesprächsenergie ausschließlich für Familie und Freunde aufsparen. In solchen Fällen konzentriert sich der Hospizdienst auf die Unterstützung der Angehörigen, die in dieser Zeit Enormes leisten und selbst Entlastung benötigen.

Die Angehörigenbetreuung kann verschiedene Formen annehmen: gemeinsame Spaziergänge, Hausbesuche oder telefonische Gespräche. Besonders wertvoll ist für viele Angehörige das Wissen, eine Telefonnummer in der Schublade zu haben und bei Bedarf mit dem vertrauten ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen zu können.

Praktische Entlastung im Alltag

Der Hospizdienst des Alfried Krupp Krankenhauses ermöglicht Angehörigen auch praktische Auszeiten. Während der ehrenamtliche Mitarbeiter beim Patienten ist, können Ehepartner eigene Arzttermine wahrnehmen, ohne Zeitdruck einkaufen oder sich mit Freunden treffen. Diese scheinbar kleinen Freiräume sind in der belastenden Situation von enormer Bedeutung für die psychische Gesundheit der Angehörigen.

Spezialisierte Trauerbegleitung am Krupp Krankenhaus

Die Betreuung endet nicht mit dem Tod des Patienten. Viele Patienten äußern in Gesprächen große Sorge um ihre Angehörigen und fragen sich, wie diese nach ihrem Tod zurechtkommen werden. Der Ambulante Hospizdienst bietet deshalb verschiedene Formen der Trauerbegleitung an, die sich an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen.

Vielfältige Trauerangebote

Die Trauerbegleitung umfasst mehrere Ansätze:

  • Einzelgespräche in der ersten Zeit nach dem Verlust
  • Trauercafé für den Austausch mit anderen Betroffenen
  • Trauerspaziergänge als aktive Form der Bewältigung
  • Männertrauergruppe mit aktivitätsbasierten Ansätzen
  • Trauergruppe für Kinder und Jugendliche

Die Männertrauergruppe berücksichtigt die Erkenntnis, dass Männer anders trauern und leichter über gemeinsame Aktivitäten wie Kochabende ins Gespräch kommen. Diese geschlechtsspezifische Herangehensweise hat sich in der Praxis bewährt und führt zu besseren Ergebnissen in der Trauerarbeit.

Kostenfreie Begleitung ohne finanzielle Belastung

Ein wesentlicher Aspekt des Angebots ist die vollständige Kostenfreiheit. Weder für die Patientenbegleitung noch für die Angehörigenbetreuung oder Trauerarbeit entstehen den Familien Kosten. Diese finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht es allen Betroffenen, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation, die Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Die Finanzierung erfolgt über das Krankenhaus und Spenden, wodurch gewährleistet ist, dass die Qualität der Betreuung nicht von der Zahlungsfähigkeit der Familien abhängt. Diese Kostenfreiheit ist besonders wichtig, da schwere Krankheiten oft bereits eine erhebliche finanzielle Belastung für Familien darstellen.

Positive Resonanz und Akzeptanz

Die Erfahrungen zeigen, dass Alfried Krupp Krankenhaus Erfahrungen mit dem Hospizdienst durchweg positiv sind. Nicht alle Patienten entscheiden sich sofort für eine Begleitung, viele möchten sich zunächst Zeit zum Nachdenken nehmen. Andere freuen sich über das Angebot und wünschen einen sofortigen Beginn der Betreuung noch während des Krankenhausaufenthalts.

Die langjährige Erfahrung der Koordinatorin Ingrid Kaminga, die seit über zwölf Jahren diese wertvolle Arbeit leistet, zeigt, dass bereits kleine Unterstützungen große Wirkung haben können. Die Gewissheit, einen verlässlichen Menschen an der Seite zu haben, der regelmäßig kommt und in verschiedenster Weise unterstützt, bedeutet für Patienten und Familien eine erhebliche Entlastung.

Die Alfried Krupp Krankenhaus Bewertungen bestätigen, dass das Angebot eine wichtige Lücke in der Versorgung schwerkranker Menschen schließt und sowohl Patienten als auch Angehörigen in einer der schwierigsten Lebensphasen wertvollen Beistand leistet. Die individuelle Ausrichtung und die Möglichkeit, das Angebot flexibel zu nutzen, machen den Ambulanten Hospizdienst zu einer geschätzten Ergänzung der medizinischen Versorgung am Alfried Krupp Krankenhaus.